Sturm-Alarm in Deutschland
Der Herbst naht mit großen Schritten. Das bedeutet: Das Wetter wird wieder „stürmischer“. Und die vergangenen Jahre lehren uns: Auch in diesem Jahr wird sich noch das eine oder andere Sturmtief über der See zusammenbrauen und mit starken Böen über Deutschland hinwegfegen.
Die heftigen Stürme der vergangenen Jahre haben uns gezeigt, dass es dabei zu schweren und besonders kostenintensiven Schäden kommen kann:
- Vom Atlantik kommend, zog am 18. Januar 2007 das Orkantief “Kyrill” über Nordengland und die Nordsee weiter in Richtung Ostsee und Baltikum. Mit Spitzenböen von 225 km/h war Kyrill ein sehr schwerer Sturm. Europaweit kamen 47 Menschen ums Leben. Der Bahnverkehr musste in weiten Teilen Mitteleuropas eingestellt werden, zahlreiche Regionen hatten längere Stromausfälle. Der Sturm erfasste große Teile von Deutschland. Besonders heftig wütete er in Nordrhein-Westfalen. Hier fielen rund 25 Millionen Bäume um, das entspricht der Holzernte von drei Jahren. Kyrill knickte mehr als 500 Strommasten um und beschädigte mehr als 1,7 Millionen Häuser!! Europaweit wurde der volkswirtschaftliche Gesamtschaden auf zehn Milliarden Euro geschätzt.
- 28. Oktober 2013: In West- und Nordeuropa richtet Orkan Christian schwere Schäden an. Er fegt mit bis zu 171 Kilometern pro Stunde über Deutschland. Der öffentliche Verkehr wird im Nordwesten Deutschlands nahezu eingestellt. 14 Menschen starben in Europa infolge des Orkans. Der Gesamtschaden fiel diesmal etwas geringer aus, betrug jedoch immer noch über eine halbe Milliarde Euro.
Je nach Intensität kann ein Sturm schwerste Personen- und Sachschäden anrichten und dabei hohe Kosten verursachen:
- Sanierung abgedeckte Dächer
- Fällen und Entsorgen umgestürzter Bäume und Fahnenmasten
- Instandsetzung beschädigter Werbeanlagen
- Reparatur abgefallener Schornsteine
- Wiederherstellung beschädigter Balkone
- Wiederaufbau zerstörter Garagen
Für die Zukunft rechnet der Deutsche Wetterdienst aufgrund des Klimawandels mit mehr extremen Wetterlagen, darunter auch Stürme. Gebäudebesitzer sollten also gewarnt sein.
Doch wer kommt für die Schäden an den Immobilien auf?
Glücklicherweise ist es möglich, sich umfassend gegen Sturmschäden zu versichern. Hier bietet die Gebäudeversicherung optimalen Schutz. Versichert sind Gebäude mit ihren Bestandteilen sowie Zubehör. Vor den Sturm- und Hagelschäden selbst kann auch die Gebäudeversicherung nicht schützen, wohl aber vor den finanziellen Folgen, die durch die Reparatur oder der Wiederherstellung zerstörter Gebäude entstehen.
Versicherungsschutz im Rahmen einer Gebäudeversicherung besteht jedoch nicht nur für Schäden durch Sturm, der in den Versicherungsbedingungen als wetterbedingte Luftbewegung von mindestens Windstärke 8 definiert ist. Darüber hinaus können Schäden versichert werden, die entstehen durch:
- Feuer
- Leitungswasser
- Elementarschäden, z.B. Überschwemmungen, Starkregen und Schneedruck
- Innere Unruhen und mutwillige Beschädigungen
Doch nicht nur Immobilien, sondern auch Autos werden oft Opfer von Stürmen. Und wer übernimmt die entstandenen Schäden an den Fahrzeugen?
Sturmschäden an Autos und Motorrädern übernimmt die Teilkaskoversicherung. Sie ersetzt Schäden durch herumfliegende Gegenstände wie Dachziegel oder Äste. Wer allerdings wegen eines Sturms einen Unfall verursacht, braucht schon eine Kfz-Vollkaskoversicherung, um den Schaden am eigenen Fahrzeug ersetzt zu bekommen. Bei Voll- und Teilkaskoversicherung müssen die Betroffenen Schäden bis zur Höhe ihrer gewählten Selbstbeteiligung selbst tragen. Im Schadenfreiheitsrabatt zurückgestuft werden Geschädigte aber nur nach selbst verursachten Schäden.
Haben Sie schon Ihre Policen überprüft, ob ausreichender Versicherungsschutz incl. Sturm besteht? Wir helfen Ihnen gern dabei!
Zögern Sie nicht, uns zu diesem wichtigen Thema anzusprechen, z.B. während der diesjährigen Hauptversammlung.